Digitale Netzinfrastruktur wird in Zukunft, vergleichbar mit der lebenserhaltenden Funktion eines feingliedrigen Arterien- und Venennetzes im menschlichen Körper, große Datenströme über terrestrische Glasfaser- und Funknetze verteilen. Große Datenmengen werden ständig innerhalb von Unternehmen, zwischen verschiedenen Standorten sowie diversen Servern in Rechenzentren verteilt. Maschinen mit IoT-Funktionen im Produktionsbereich und Tausende von Devices senden – im besten Fall in Lichtgeschwindigkeit – Daten hin und her. Mit den Netzen, die jetzt für den 5G-Standard aufgebaut und entsprechend ausgerüstet werden, lassen sich die Bandbreiten und Übertragungsgeschwindigkeit im Mobilfunkbereich deutlich erhöhen. IoT-Anwendungen, die auf mobilen Endgeräten installiert sind, können zeitnah Daten erfassen, diese bei Bedarf auswerten und selbst für Steuerungsfunktionen eingesetzt werden.
Die schon viel besprochene „Gigabit-Gesellschaft“, die der Bevölkerung in Deutschland die Nutzung digitaler Anwendungen und breitbandiger Internetzugänge mit Gigabit-Volumen prognostiziert, kann nicht ohne eine annährend flächendeckende Verfügbarkeit von leistungsfähigen Netzen entstehen. Kennzeichnend sind auch hierbei hohe Datenraten, real-time Anwendungen und insbesondere die gewünschte nahtlose Konnektivität. < Anywhere and anytime>, heißt die Nutzungsdevise für die mobile „Gigabit-Gesellschaft“ und den einzelnen Nutzer. Egal ob der Nutzer im Büro, zu Hause oder unterwegs ist mit seinem Smartphone oder Tablet, muss Internet verfügbar sein.