nach oben
Kategorie

1

Ideen & Forschung rund um das Rechenzentrum

M.Sc. Ken Jesse Lindenberg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

TU Berlin | Hermann-Rietschel-Institut

Entwicklung einer Volumenstromregelung mit Hilfe von Serverdaten

Projektbeschreibung

Am Serverrackprüfstand des Hermann-Rietschel-Instituts wird eine neue Volumenstromregelungsmethode für luftgekühlte Rechenzentren untersucht. Diese bedient sich der Nutzung von Serverdaten anstelle klassischer Methoden. Die neue Regelung wird in einem POC erprobt und evaluiert. Dabei wird sie mit gängigen Regelmethoden in einem kontrollierbaren Umfeld getestet und ausgewertet.

Zielsetzung

Die Volumenstromregelung und Auslegung der Regelparameter setzt Systemkenntnis und Erfahrung voraus. Änderungen der Infrastruktur sowie Leckage und Sensorpostionen können einen negativen Einfluss auf die Verlässlichkeit und die Energieeffizienz haben. Durch die direkte Regelweise werden viele dieser Probleme vermieden. Gleichzeitig wird ein besseres Verständnis für die IT-Ebene geschaffen.

Innovation

Die Innovation liegt in der Schaffung einer Schnittstelle zwischen Gebäudetechnik und der IT-Ebene, um eine gezielte, bedarfsgerechtere Kühlung und Vermeidung von Hotspots zu ermöglichen, welche durch schlecht gewählte Sensorpositionen oder Regelparameter nicht sichtbar werden. Reaktionszeiten durch die Gebäudetechnik können durch Automatisierung verkürzt und Problemzonen schneller erkannt werden.

Mehrwert

Ein deutlicher Mehrwert ergibt sich aus einer höheren Betriebssicherheit und einer effizienteren Regelweise des Volumenstromes und Energieeinsparungen. Die Schnittstelle bietet eine Basis für die Automatisierung der Gebäudetechnik in Abhängigkeit vom Systemverhalten (z.B. Störfälle). Weiterhin ist die Umsetzung in neuen Rechenzentren oder Bestandsrechenzentren mit Zugang zur IT-Ebene umsetzbar.

Warum sollte dieses Projekt den Award gewinnen?

  • Es handelt sich um eine freie und simple Methode, die Energieeffizienz und Betriebssicherheit in Rechenzentren zu erhöhen. Oft sind viele der Grundlagen bereits vorhanden.
  • Die Methode ist in Bestandsrechenzentren anwendbar und benötigt keine teuren Investitionsmaßnahmen (gerade für KMUs interessant). Die Methode ist für diverse Rechenzentrumsinfrastrukturen verwendbar.
  • Das Verständnis der Gebäudetechnik für die IT und vice versa soll verbessert werden. Eine gemeinsame Schnittebene ermöglicht eine bessere Kommunikation, wenn das Ziel „die Kühlung des IT-Equipment“ vor Augen steht
  • Freie Forschung und Entwicklung zur allgemeinen Nutzung aller sollte primär gefördert werden.