Philipp Nölle
Technical Support & Engineering
FiberCon GmbH
Redundanzoptimierte (ReDop) Netzwerke
Projektbeschreibung
In paralleloptischen CLOS Netzwerken (Bsp. 100G) werden die Ports der 4 Duplexkanäle von QSFP Transceivern einem Zielswitch zugeordnet. In ReDop Netzwerken werden die Hälfte der Ports einem zweiten Switch zugeteilt, sodass die 4 benötigten Kanäle über zwei Transceiver realisiert werden, welche bereits zueinander Layer 1 redundant sind. Ein 3. Transceiver schafft Redundanz bei 100G zu 2 Switchen.
Zielsetzung
Ziel des Projekts war die Optimierung der Verkabelungstopologie von Rechenzentren mitsamt aller energetischen und ökologischen Vorteilen, welche die Reduzierung der benötigten Transceiver mit sich bringt. Außerdem sollte das volle Potential des passiven Kreuzverbindungsmoduls CrossCon genutzt werden, welches die ReDop Netzwerke durch die interne Restrukturierung der verkreuzten Kanäle ermöglicht.
Innovation
Zwei Vorteile können mit ReDop Netzwerken realisiert werden:
1. Eine Reduzierung der benötigten Transceiver und Signalwege um 25% ohne Verlust an Übertragungsgeschwindigkeit.
2. Netzwerke, welche im Störfall mit 50% Übertragungsgeschwindigkeit bis zur Behebung operieren können, erreichen redundante Signalführung ohne auf zusätzliche Transceiver angewiesen zu sein.
Mehrwert
Die Reduzierung der Transceiver um 25% bewirkt: 1. 25% geringere Anschaffungs & Wartungskosten. 2. Verbesserung des PUE (weniger Transceiver = weniger Kabel = leichtere Klimatisierung des Racks). 3. Geringerer Gesamtenergieverbrauch, da weniger Transceiver benötigt werden. 4. Verbesserung des Layer 1 Redundanzlevels.
Warum sollte dieses Projekt den Award gewinnen?