Neben den Servern und der peripheren Technik verursacht die Abführung der Wärmelast aus einem Rechenzentrum den größten Energiebedarf. Die meisten Server werden mit Luft gekühlt, Wasserkühlung ist eher die Ausnahme. Der Anteil der Kühlung am Gesamtstrombedarf liegt in Abhängigkeit der installierten Server- und Klimatisierungstechnik sowie der gewählten Zulufttemperaturen in der Regel zwischen 25 und 50 %.
Mit relativ einfachen Maßnahmen können bereits erhebliche Einsparpotenziale genutzt werden. Dass die Kaltluft so geführt wird, dass sie den zu kühlenden Komponenten (Servern und PDUs) möglichst effektiv zur Verfügung steht, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Oft ist in bestehenden Rechenzentren jedoch das Gegenteil zu beobachten. Beispielsweise sind Kalt-und Warmluftströme mangels Einhausung nur unzureichend voneinander getrennt, was Wärmenester entstehen lässt und die Technik unnötig belastet. Solche und ähnliche Defizite in der Luftführung gilt es, so schnell und umfassend wie möglich abzustellen. Danach kann in einem zweiten Schritt die Zulufttemperatur an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Diese ist mit ca. 20 °C und darunter meist deutlich zu kalt. Für ein Rechenzentrum der höchsten Verfügbarkeitsklasse (A1) empfiehlt die „American Society of Heating,