Rechenzentren (RZ) machen einen bemerkenswerten Teil des Stromverbrauchs aus. Mit der Energie, die deutsche Server und Data Center benötigen, könnten Millionen Privathaushalte versorgt werden. Allein die in Frankfurt am Main angesiedelten Rechenzentren benötigen zusammen mehr elektrische Energie als der größte Stromkunde der Main-Metropole, der Frankfurter Flughafen.
Rechenzentren sind ein wesentliches Element der digitalen Wertschöpfung. Ohne sie und die Glasfasernetze gäbe es keine Digitalisierung. Edge Rechenzentren spielen zukünftig eine große Rolle für den 5G-Rollout, um in der Fläche 5G-Mobilfunknetze zu betreiben mit „Gigabit on air“. Edge-Rechenzentren von Kunden können in den eigenen Systemtechnikstandorten von GasLINE entlang der Trassen des 28.000 km umfassenden Glasfasernetzes betrieben werden.
Zunehmenden Leistungsanforderungen begegnen Betreiber von Rechenzentren verstärkt mit der Virtualisierung ihrer Infrastruktur. Neben den Effizienzgewinnen bedeutet dieses Vorgehen aber auch neue Komplexität. Besonders bei Unterbrechungen in der Stromversorgung droht ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen Datenverlust. Simon Feger, Product Support Manager bei Eaton zeigt, wie sich Rechenzentrumsbetreiber auf den Ernstfall vorbereiten können.
Digitale Netzinfrastruktur wird in Zukunft, vergleichbar mit der lebenserhaltenden Funktion eines feingliedrigen Arterien- und Venennetzes im menschlichen Körper, große Datenströme über terrestrische Glasfaser- und Funknetze verteilen. Große Datenmengen werden ständig innerhalb von Unternehmen, zwischen verschiedenen Standorten sowie diversen Servern in Rechenzentren verteilt.
Wenn ein Rechenzentrum etwa wegen einer Naturkatastrophe vom Netz geht, muss ein zweites umgehend einspringen können – und zwar weit genug entfernt, um nicht von der gleichen Katastrophe betroffen zu sein. Was bedeutet dieses Prinzip der „Georedundanz“ im Detail? Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat jüngst entsprechende Richtlinien veröffentlicht.
Mit Hilfe der F-Gase-Verordnung sollen die Emissionen fluorierter Treibhausgase bis zum Jahr 2030 um nahezu 80 % gesenkt werden. Die Umsetzung dieser EU-weit gültigen Verordnung führt unweigerlich zu Einschränkungen für Betreiber von Kälteanlagen, die sich bereits jetzt in Form von Preissteigerungen und Engpässen von Kältemitteln sowie Limitierungen bei der Auswahl von Neuanlagen äußern.
Der globale Kohlendioxidausstoß muss sinken und dafür ist die Energiewende weltweit absolut notwendig. Das zeigt unter anderem der Sonderbericht des IPCC vom
8. Oktober 2018: bereits eine Erderwärmung um 1,5 Grad Celsius hat weitreichende Folgen. Um diese 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, sollte der weltweite Kohlendioxidausstoß 2020 seinen Höhepunkt erreichen und danach deutlich abnehmen. Bis 2050 muss die Treibhausgasneutralität erreicht sein, so der IPCC Sonderbericht. Dafür sind drastische Maßnahmen notwendig.
Der Bedarf nach IT-Leistung steigt ungehindert an. Trends wie Cloud Computing und Big Data, aber auch die steigende Nutzung von Multimedia-Diensten durch private Haushalte führten in den letzten Jahren zu einem deutlichen Anstieg des Bestandes an Server-, Storage- und Netzwerk-Infrastruktur in den Rechenzentren. Deren Stromverbrauch ist beachtlich: Aktuell ist der weltweite Stromverbrauch aller Rechenzentren über 375 TWh – als Land betrachtet, sind alle Rechenzentren zusammen der elftgrößte Stromverbraucher der Welt. Interessant: